Briefe an die GemeinderätInnen
Ende April haben wir Briefe an alle Mitglieder des Gemeinderates geschickt und ihnen 5 Fragen gestellt. Die Fragen sowie die erhaltenen Antworten finden Sie untenstehend.
Sehr geehrteR Herr/Frau Abc,
die Vorgänge seitens der Gemeindevertretung in letzter Zeit lassen bei vielen Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürgern viele Fragen entstehen. Leider wird über die aktuellen Herausforderungen und deren Lösung nur sehr wenig an die Bevölkerung kommuniziert. Wir erlauben uns deshalb, 5 allgemeine Fragen an Sie zu richten, welche mit Ihrer Rolle als politischer Vertreter im Gemeinderat der Marktgemeinde zu tun haben. Ihre Antworten sollen uns helfen die aktuellen Entwicklungen besser verstehen und einordnen zu können.
- Was ist Ihre Vision für Trautmannsdorf?
- Was sind, ihrer Meinung nach, die Stärken und Schwächen der Ortschaft?
- Welche Chancen und Risiken für die Gemeinde sehen Sie beim Projekt "Schloss Trautmannsdorf"?
- Wie schätzen Sie das Instrument der Bürgerbeteiligung ein und wie stehen Sie persönlich dazu?
- Wie würden Sie, ganz allgemein, Ihre Aufgaben als Bürgermeister/Gemeinderat beschreiben?
Antworten
Ernst Grassl:
1) Ich konzentriere mich im GR auf die Ortschaft Stixneusiedl. Die Visionen der einzelnen KG`s sollten in den jeweiligen Ortschaften zwischen politscher Vertretung und der Bevölkerung erkundet werden.
2) In jeder Ortschaft sollten die Bevölkerung und die politische Vertretung auf Augenhöhe diskutieren/verhandeln können. Als „Nicht Trautmannsdorfer“ sehe ich da noch Potential für alle Beteiligten in Tdf.
3) Schloss Trautmannsdorf ist ein großes Projekt, mit vielen positiven und auch negativen Aspekten. Das Schloss kann die Wirtschaft in Tdf ordentlich ankurbeln. Frage allerdings – will das die Mehrheit in Tdf.? Meine persönliche Meinung dazu: die Wirtschaft/Ortschaft muss nicht immer wachsen. Eine kleine Ortschaft (Stixneusiedl) hat auch ihre schönen Seiten, zB. eine kleine Kellergasse und Platz zur Erholung. Wenn wir Gemeinderäte in Stix ein Projekt für Stix werben, dann binden wir die Bevölkerung von Anfang an mit ein.
4) Bürgerbeteiligung gehört zur Demokratie. Reden muss man über alles können, auch wenn die Themen nicht allen gefallen.
5) Die Aufgaben des Gemeinderates sind sehr umfangreich, und in den jeweiligen Ausschüssen (Agrar und Wirtschaftsausschuss, Schulausschuss, usw.) aufgeteilt. So hat jeder GR seine Aufgabe/Arbeit, die er zu erfüllen hat.
Marianne Bäcker:
1) Meine Vision ist ein Dorf mit Traditionen mit einer überschaubaren Anzahl von Menschen und Menschen die sich zusammengehörig fühlen. Der traurige Versuch den Dorfcharakter irgendwie zu erhalten.
2) Die Stärken sind, dass es doch einge Bürger gibt die einander vertrauen und wenn es die Notwendigkeit erfordert halten wir auch zusammen.
Die Schwächen sind Intreganz und ewiges "Hackl werfen".
3) Die Chancen sehe ich in einer Belebung, die ich aber eigentlich gar nicht möchte. Eventuell Arbeitsplätze für Einheimische (was ich bezweifle) und die angeblichen Steuern für die Gemeinde. Wirklich schön wäre ein renoviertes Schloss.
Die Risiken sind für mich durch die Umwidmung der Gemeinde des Grünlandes in Bauland, dass Herr Winkelmayer das ganze Areal gewinnbringend einfach verkauft und zwar an irgendenwen der auf Trautmannsdorf pfeift. Meine Befürchtung ist auch, dass wir belogen wurden und nichts davon so kommt wie es uns versprochen wurde. Meiner Meinung ist Herr Winkelmayer ein sehr gefinkelter Geschäftsmann mit scheinbar guten psychologischen Gespür. Natürlich freue ich mich wenn ich mich irre.
4) Bei meinem Amtantritt war eine meiner Bitten an Herrn Fuchs die Bürger regelmäßig (alle 4 Monate) in die Halle einzuladen und dort Rede und Antwort stehen, aber auch über Pläne und Vorhaben zu sprechen. Meine Bitte wurde mehrmals abgeschmettert. Ich hätte mir auch gewünscht eine Art Volksbefragung durchzuführen, bei Punkten die das ganze Ort betreffen. Wir haben kluge Köpfe im Ort, man hätte so viele Ideen schon nutzen können (auch für andere Projekte). Leider ist nichts von dem umgesetzt wurden was mir eigentlich versprochen wurde als ich mich als Kanditatin aufstellen ließ.
5) Punkt 4 habe ich als meine Aufgabe betrachtet. Ich möchte ein Bindeglied und Ansprechpartnerin für alle Bürger sein. Meine Aufgaben für die ich mich bereit erklärt habe sie zu erfüllen wurden leider gekonnt niedergemacht und durch meine Naivität einfach ignoriert.
Heinz-Christian Berthold: noch keine Antwort erhalten
Paul Fuchs: noch keine Antwort erhalten
Wolfgang Bregartbauer: noch keine Antwort erhalten
Michael Gattinger: noch keine Antwort erhalten
Kurt Gregor: noch keine Antwort erhalten
Franz Heiss: noch keine Antwort erhalten
Inge Leinwather: keine Antwort auf die Fragen erhalten
Kurt Mandl: noch keine Antwort erhalten
Karl Maranda: noch keine Antwort erhalten
Markus Maurer: noch keine Antwort erhalten
Robert Maurer: noch keine Antwort erhalten
Ingrid Muhr: noch keine Antwort erhalten
Konrad Öhlwerther: noch keine Antwort erhalten
Josef Reiser: noch keine Antwort erhalten
Herbert Schnitzer: noch keine Antwort erhalten
Roswitha Schnitzer: noch keine Antwort erhalten
Hermann Steurer: noch keine Antwort erhalten
Thomas Steurer: noch keine Antwort erhalten
Christoph Wacker: noch keine Antwort erhalten